Hohe Auszeichnung für verdiente Concordia-Mitglieder

Der für sein engagiertes Eintreten gegen Antisemitismus  und für seine Zivilcourage bekannte Journalist und Autor, Karl Pfeifer, wurde mit dem goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet. Und der langjährige Chefredakteur der niederösterreichischen Landeskorrespondenz, Franz Oswald, erhielt für seine konsequente „Einbettung aktueller Ereignisse in größere historische Zusammenhänge“ das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.

Laudator Karl Öllinger nannte Pfeifer „einen, der sich nie den Mund verbieten hat lassen“. Dafür musste der Geehrte auch einiges einstecken – Klagen, Beschimpfungen, Unterstellungen.  Letztlich bekam er vor dem Europäischen Menschrechtsgerichtshof recht: Es sei die Pflicht eines Journalisten, den Anfängen zu wehren, befanden die Richter und sprachen Pfeifer finanzielle Entschädigung zu. Öllinger dankte Karl Pfeifer für seine Sensibilität in Sachen Antisemitismus, für seine Aufklärungsarbeit als Zeitzeuge und seine ehrenamtliche Mitarbeit beim Dokumentationsarchiv. Der fast 90jährige Karl Pfeifer wiederum betonte in seiner Dankesrede eine seiner Lebenserfahrungen: „Zu glauben, dass ein Problem verschwindet, wenn man das Thema immer wieder tabuisiert, ist ein ganz großer Irrtum!“