Uns flog ein Bösendorfer zu: Benefizabend mit Rudolf Buchbinder

1938 musste Concordia-Präsident Leopold Lipschütz vor den Nationalsozialisten fliehen. Lipschütz war Mitgründer und Chefredakteur der Kronen Zeitung und über 40 Jahre engagiertes Mitglied der Concordia. Seine Döblinger Villa wurde „arisiert“, seine Besitztümer musste er zurücklassen, darunter einen Bösendorfer-Flügel aus dem Jahr 1911, der auch für Wohltätigkeitsveranstaltungen der Concordia genutzt worden war.

Im Jänner 1939 beging Leopold Lipschütz gemeinsam mit seiner Frau im französischen Exil Suizid.

Sein Enkel Salvador schenkte nun der Concordia als Andenken an seinen Großvater den renovierten Flügel – mit dem Wunsch, dass er erneut der Concordia dienen und sie in ihren Zielen unterstützen möge.

Es ist uns eine Freude und große Ehre, dass Rudolf Buchbinder sich bereit erklärt hat, den Flügel mit Ludwig van Beethovens Klaviersonate Nr. 8 c-Moll, op. 13, der „Pathétique“, im Concordia-Haus einzuweihen.

Die Geschichte des Lipschütz-Flügels und seines Eigentümers steht beispielhaft für die vielen Concordia-Mitglieder, die verfolgt, vertrieben oder ermordet wurden. Journalisten und Journalistinnen in weiten Teilen der Welt sind auch heute diesem Schicksal ausgesetzt. Daher gehen die Erlöse aus dem Concordia-Benefizabend an den JX Fund, der Journalisten und Journalistinnen im Exil in vielfältiger Weise unterstützt.
 
Die Veranstaltung findet im kleinen Rahmen statt. Reservieren Sie ehestmöglich unter  Ihren Platz.

Wir ersuchen für das Benefizkonzert um eine Spende ab 100 Euro zugunsten von Journalist:innen im Exil und bitten um Überweisung auf das Konto AT971200000601111404, lautend auf Presseclub Concordia, mit dem Verwendungszweck „Benefizkonzert“. Die Erlöse kommen zur Gänze dem von Reporter ohne Grenzen, Rudolf Augstein Stiftung und Schöpflin Stiftung initiierten JX Fund für geflüchtete Journalist:innen (www.jx-fund.org) zugute.