„Der ORF schafft uns ab“. Künstlerinnen und Künstler zum Streichprogramm des ORF

  • Pressekonferenz

  • 14. Oktober 2022, 10 Uhr

  • IG Autorinnen Autoren

Der ORF verstand sich früher einmal als Rückhalt der Künstlerinnen und Künstler. Jetzt fällt er ihnen – zwischen Pandemiefolgen und Energiekrise – in den Rücken. FM4 ist ihm zu alt, Ö1 zu wenig Content-lastig. Er plant seine letzten Sendungen abzuschaffen, in denen Künstlerinnen und Künstler Programmplätze und Produktionsmöglichkeiten vorfinden. Angeblich wegen Sparnotwendigkeiten, andererseits, weil eine vom ORF in Auftrag gegebene Studie nachweisen soll, dass er mit diesen Sendungen Reichweiten verliert. Von den Streichungen Betroffene äußern sich zum Streichprogramm des ORF.

Am Podium:
Christian Kolonovits (Komponist, Dirigent, Stiftungsrat des ORF), div. Musikdisziplinen
Morgana Petrik (Komponistin, ÖGZM-Präsidentin), zeitgenössische Musik, Neue Musik
Gerhard Ruiss (Autor, Musiker, Sprecher der IG Autorinnen Autoren), Literatur im ORF
Peter Paul Skrepek (Musiker, Präsident der Musikergilde), Popularmusik im ORF
Yvonne Gimpel (GF der IG Kultur Österreich), öffentlich-rechtlicher Auftrag, Kunst & Kultur im ORF
Herwig Zamernik „fuzzman” (Musiker, Sänger, Komponist)

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann und Hörfunkdirektorin Ingrid Thurnher haben sich mittlerweile zur zeitgenössischen Musik und zum Jazz als Bestandteile von Ö1 bekannt [Kurier, 11. 10. 2022]. Die Frage, ob die jeweiligen Sendungen damit gesichert wären, ließen sie aber unbeantwortet. Zur FM4-Neupositionierung hieß es, die Kritiker sollten sich aktiv, konstruktiv und ohne Polemik an den Überlegungen für die Zukunft der Radioflotte beteiligen.

Rückfragen:
Gerhard Ruiss 0664 405 7494
Peter Paul Skrepek 0664 614 5405