#GegenAngriffe: Concordia und ZARA dokumentieren Angriffe auf Journalist*innen

Neues Online-Tool zur Dokumentation von Angriffen wurde am Internationalen Tag der Pressefreiheit in der Concordia vorgestellt.

„Wenn Journalistinnen und Journalisten ganz bewusst zu Feindbildern stilisiert werden, wenn sie angegriffen werden in den Sozialen Netzwerken und bei Demonstrationen mit physischer Gewalt rechnen müssen – dann ist die Pressefreiheit in Gefahr. Wenn wir nicht mehr frei berichten können, ohne Angst um die eigene Gesundheit zu haben, dann läuft etwas sehr falsch in Österreich”, so Dieter Bornemann, Concordia Vorstand und Vorsitzender des ORF-Redakteursrats bei der Präsentation im Presseclub am 3. Mai, dem Tag der Pressefreiheit.

Die Concordia und der Verein ZARA werden die leider alltäglich gewordenen Angriffe auf Pressevertreter*innen mit ihrer Kooperation sichtbar machen und ermutigen Betroffene und Beobachter, Vorfälle über ein neues Meldeformular zu dokumentieren.

Dazu Caroline Kerschbaumer, Geschäftsführerin von ZARA: „Dokumentation hilft, das Ausmaß und die Formen dieser Angriffe auf die Pressefreiheit zu erfassen. Dadurch können wir das Bewusstsein für systematische Einschüchterung von Journalist*innen schärfen und aufzeigen, welche Maßnahmen es zum Schutz der Pressefreiheit braucht.”

Die im Formular angegeben Daten werden analysiert und aufbereitet, die Ergebnisse anonymisiert veröffentlicht, um das Bewusstsein für die Problematik – und die Gefahr, die Angriffe auf Journalisten und Journalistinnen für die Demokratie bedeuten – zu schärfen.

Anlässlich des heutigen Welttages der Pressefreiheit mahnt Concordia-Generalsekretärin Daniela Kraus Solidarität mit den Betroffenen ein: “Angriffe auf Journalist*innen sind nicht akzeptabel. Ich appelliere deshalb an Kolleg*innen und Zivilgesellschaft mit uns gemeinsam ganz genau hinzuschauen und Fälle zu dokumentieren. Machen Sie mit!”

Link zum Meldeformular