Concordia Preis 2005
In diesem Jahr gingen die Concordia-Preise an Friedrich Orter, die Stadtzeitung Falter und Leon Zelman.
Orter, Gewinner in der Kategorie Menschenrechte, wurde für seine jahrzehntelange Berichterstattung von den Krisenherden der Welt ausgezeichnet. Seine Arbeit setzte enormen Einsatz und Risikobereitschaft voraus.
Der Falter, Gewinner in der Kategorie Pressefreiheit, ist laut Jury eine unverzichtbare Stimme in der österreichischen Medienlandschaft, die lauter ertönt, als es die eher geringe Auflagenhöhe vermuten ließe. Der Falter ist ein wesentliches Element der öffentlichen Meinungsbildung.
Zelman, mit dem Concordia-Ehrenpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet, war 1951 Mitbegründer der Jahreszeitschrift „Das jüdische Echo“. Er tritt für eine pädagogische Aufarbeitung der Nazizeit ein und betreibt den „Jewish Welcome Service“, eine Informationsstelle für Besucher Wiens, auf deren Initiative rund 3000 vertriebene Juden nach Österreich eingeladen wurden.